So günstig wie nie – ohne Eigenkapital ins Eigenheim

Was vor wenigen Jahren noch ein unerfüllbarer Traum war, ist nun möglich: der Hauskauf ohne Eigenkapital. Selbst Finanzierungen von 108 % sind im Einzelfall eine Option. Die Zinsen sind allerdings hoch, das größere Risiko rechtfertigt Aufschläge. Trotzdem kann eine solche Finanzierung durchaus Sinn machen.



Eigentum statt Miete

Wer über ein sicheres und geregeltes Einkommen verfügt, sollte über den Kauf eines Hauses oder einer Eigentumswohnung nachdenken. Immerhin sparen Sie ab Bezug der Immobilie die Miete – ein Faktor, der unbedingt in die Berechnung einfließen muss. Sie stehen vor der Alternative trotz teurer Mietzahlungen über Jahre Eigenkapital anzusparen oder sofort einen höheren Kredit für den Kauf aufzunehmen, dafür aber das Geld für die Miete zu sparen. Als kapitalbildende Maßnahme ist der Kauf eine Investition in die eigene Zukunft. Ob sich das für Sie rechnet, kann nur nach einer ausgiebigen Finanzberatung geklärt werden. Natürlich macht ein Kauf nur Sinn, wenn Sie auch sicher sind, dass Sie die gekaufte Immobilie langfristig nutzen werden, also kein baldiger Umzug ins Haus steht.

Kosten für die Finanzierung

Das fehlende Eigenkapital treibt die Kosten für die Finanzierung in doppelter Hinsicht in die Höhe. Sie benötigen einen höheren Kredit, was ohnehin schon eine höhere Zins- und Tilgungsbelastung darstellt und es werden Aufschläge auf die Zinsen erhoben. Nach wie vor gilt in der Branche: Je höher das Risiko, desto höher der Zinssatz. Aufschläge von 1 % gegenüber einer Finanzierung von 70 % des Kaufpreises sind die Regel. Die monatlichen Belastungen steigen zusätzlich, weil die Banken bei Vollfinanzierungen auf höheren Tilgungsraten bestehen. So kann ein Kredit über 250.000 EUR schnell zu einer monatlichen Belastung von 1.800 EUR führen. Im Gegenzug sparen Sie die Kaltmiete für Ihre Wohnung. Somit kann sich der sofortige Kauf trotzdem als günstig und tragbar erweisen.

Kauf auch ohne Eigenkapital

Auch wenn die Banken, den Kauf von Immobilien durch Vollfinanzierung inklusive der Kaufnebenkosten möglich machen, sollte niemand übereilt zugreifen. Die mit dem Kauf einhergehenden langfristigen Verpflichtungen müssen wohl überlegt werden. Letztendlich kommt es auf das konkrete Verhältnis zwischen möglicher Mieteinsparung und der monatlichen Belastung nach dem Kauf an. Weitere Informationen finden Sie hier.

Fotoquelle: lassedesignen – Fotolia

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