Zusatzversicherungen für Mietwagen – was ist sinnvoll?

Mietwagen-Kunden bekommen beim Abschluss eines Mietvertrages häufig verschiedene Zusatzversicherungen angeboten. Wer weder unnötige Risiken eingehen noch überflüssige Versicherungen abschließen will, sollte sich vorab darüber informieren, welche Angebote wirklich sinnvoll sind.

Keine Risiken doppelt versichern

Bevor Sie einen Autovermieter aufsuchen oder einen Mietwagen online buchen, sollten Sie genau prüfen, welche dafür relevanten Versicherungen Sie möglicherweise schon abgeschlossen haben. Möglicherweise sind Sie Mitglied eines Automobilclubs und haben dort eine Schutzbrief-Versicherung abgeschlossen. Eventuell haben Sie auch eine Kreditkarte, die mit verschiedenen Versicherungen als Zusatzleistung kombiniert ist. Auch bei Buchung einer Reise über einen Reiseveranstalter können bestimmte Versicherungen im Vertrag enthalten sein. Lesen Sie deshalb das Kleingedruckte Ihrer Reise- Kreditkarten- oder Schutzbrief-Verträge genau, um festzustellen, welche Risiken schon abgesichert sind und welche nicht. Denn wenn Sie sich gerade mitten im Abschluss eines Auto-Mietvertrages befinden, haben Sie wahrscheinlich kaum noch Zeit und Gelegenheit, die entsprechenden Informationen herauszusuchen und zu prüfen. Um herauszufinden, welche Vertragsbedingungen Sie beim Autovermieter erwarten, kann ein Online-Vergleich einer Autovermietung gute Dienste leisten.

Konditionen variieren deutlich

Ein Autovermietung online Vergleich ist allein schon deshalb sinnvoll, weil die Konditionen der einzelnen Autovermieter zum Teil erheblich voneinander abweichen und deswegen nicht immer leicht zu übersehen ist, welches Angebot das geeignetste ist. Zum Teil erhalten Sie vor Ort auch widersprüchliche Informationen. Haben Sie beispielsweise einen Mietwagen für einen Urlaub im Ausland schon über einen Reiseveranstalter in Deutschland gebucht und dabei ein Angebot mit einer Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung gewählt, dann wäre es in jedem Falle unnötig, einen Selbstbehalt durch eine Zusatzversicherung beim Autovermieter auszuschließen. Denn selbst, wenn im Schadensfall nach dessen Konditionen eine Selbstbeteiligung fällig würde, müsste Ihr Reiseveranstalter dafür aufkommen.

Die Dosis machts – auch bei Versicherungen

Insgesamt gilt bei Versicherungen dasselbe wie für Medikamente: Sie können helfen, aber es kommt eben immer auch auf die Dosis an. Doppel- oder Überversicherungen bringen nichts – außer zusätzlichen Kosten. Das gilt auch für Zusatzversicherungen bei Mietwagenverträgen. Gibt es jedoch Risiken, die noch nicht abgedeckt sind, wie beispielsweise Glas- oder Reifenschäden beziehungsweise Schäden am Unterboden oder am Dach des Fahrzeugs, dann käme eine entsprechende zusätzliche Absicherung durchaus in Betracht.

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