Wer sich mit dem Gedanken trägt, sich ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen, sollte sich vor dem Abschluss einer Baufinanzierung ausreichend informieren und Angebote vergleichen. Als eine sehr langfristige Finanzierung, die die Baufinanzierung ist, kann man ansonsten bei einer voreiligen Entscheidung sehr lange Zeit unnötig viel Geld zahlen. Hier gilt es also, neben der Klärung aller finanziellen Aspekte auch die Anbieter genau zu prüfen und zu vergleichen.
Die finanzielle Situation jedes Interessenten unterscheidet sich
Daher ist auch jede Baufinanzierung anders. Sie wird individuell an jeden einzelnen Kunden angepasst. Das unterscheidet sie von dem normalen Ratenkredit. Dieser ist ein bankübliches Produkt und ist in der Regel „einfacher gestrickt“. Gerade weil die Baufinanzierung über einen langen Zeitraum geplant wird, sollte der Finanzierungsrahmen so angelegt sein, dass Änderungen der Lebensumstände, wie z. B. der Verlust des Arbeitsplatzes, die Geburt eines Kindes und andere nicht vorhersehbare Ereignisse verkraftet werden können oder sich später noch anpassen lassen. Dass die Angebote sich untereinander häufig unterscheiden, liegt zum anderen auch daran, dass die finanzielle Ausgangssituation des Kaufinteressenten berücksichtigt wird. So wird ein Kreditnehmer mit einer guten Bonität und einem Anteil an Eigenkapital ein günstigeres Angebot erhalten. Das liegt allein an dem Finanzierungsrisiko, gegen das sich der Kreditgeber absichern möchte. Er sichert das Risiko durch höhere Sicherheitenstellung und höhere Zinsen.
Angebote miteinander vergleichen
Um ein gutes Finanzierungsangebot zu erkennen, sollte man die Zinssätze vergleichen. Die Höhe der Tilgungsraten wird hauptsächlich von den Zinsen bestimmt. Das bedeutet, je niedriger die Zinsen, umso höher kann die Ratenzahlung ausfallen. Durch die Möglichkeit, einen höheren Abtrag leisten zu können, gelangt der Bauherr schneller zur Schuldenfreiheit. Dieses gilt nicht nur bei einer Neufinanzierung, auch bei einer Abschlussfinanzierung ist es sinnvoll, sich niedrige Zinsen zu sichern. Dadurch kann man für die gesamte Darlehenszeit vorausschaubar planen. Die Summe der Ausgaben gestaltet sich im Ganzen übersichtlicher. Beim Vergleich der Zinssätze sollte man unbedingt auf den Effektivzins achten. Dieser setzt sich aus dem ursprünglichen Zinssatz und den Nebenkosten des Darlehens zusammen. Nebenkosten können Agio, Disagio und Provision sowie Abschlussgebühren sein. Auch die Kosten für eine eventuelle Risikolebensversicherung oder einer Restschuldversicherung werden letztendlich auf die Kreditsumme aufgeschlagen. Da die Nebenkosten von Anbieter zu Anbieter sehr unterschiedlich sein können, ist hier also der Vergleich des effektiven Jahreszinses ausschlaggebend. Denn auch wenn derselbe Zinssatz angeboten wird, bestimmt am Ende der Effektivzins, wie teuer die Finanzierung wird.
Ein Immobilienkauf kann eine gute Altersvorsorge sein. Das Geld, was man sonst im Alter für die Miete ausgeben müsste, kann für die Lebenserhaltungskosten eingesetzt werden oder sogar für Freizeit, Hobby und Urlaubsreisen. Auch dass man seine Immobilie nach eigenen Wünschen gestalten kann, erklärt den Wunsch nach einer eigenen Immobilie.