Geschlossene Immobilienfonds sind eine interessante Sache

Geschlossene Immobilienfonds sind eine weitaus interessantere Geldanlagemöglichkeit, als viele Anlegerinnen und Anleger im Allgemeinen vermuten würden: Diese verbinden die Vorteile eines mittelständischen Unternehmens mit einem überschaubaren Eigentümerkreis mit der unternehmerischen Vision eines bereits vor der Einzahlung exakt beschriebenen Objektes.

Hauptziel: Die unternehmerische Vision

Der Vergleich zu einem Aktienfonds oder gar der aus der Mode gekommenen Lebensversicherung zeigt bereits das wesentliche Hauptelement, die unternehmerische Vision. Im Emissionsprospekt wird das zu bauende Objekt ganz genau beschrieben. Sei es ein Einkaufszentrum, eine Hotelimmobilie, ein Wohnungsbauprojekt oder ein Verwaltungsgebäude für die öffentliche Hand. Hier kann man schon die genaue Lage des Objektes sehen, die Bauqualität und auch eine erste Abschätzung der Rendite vornehmen. Wer sich also für geschlossene Immobilienfonds als Beteiligung entscheidet ist zu 100 % über die Investition informiert. Ganz konkret und belegbar. Da gibt es auch keine Allgemeinfloskel wie „Profitieren Sie vom Wachstum der europäischen Mittelmeerländer“ – wie beispielsweise Griechenland.

Die Langfristigkeit sichert die Wertsteigerung

In vielen börsennotierten und mittelständischen Unternehmen wird die Kurzfristigkeit der Planung kritisiert. Projekte – auch Immobilienprojekte werden gar nicht realisiert, wenn die Quartalsrendite nicht stimmt. Die langfristigen Wertgewinne stehen dann nicht mehr im Fokus der Betrachtung. Was einerseits schade für die Großunternehmen ist, andererseits aber auch eine Chance für mittelständische geschlossene Immobilienfonds darstellt. Diese Fonds orientierten sich an einer langfristigen Wertentwicklung, entwickeln ganze Stadtviertel mit, die beispielsweise erst in 5 Jahren richtig attraktiv und teuer werden. Daran kann der Anleger aufgrund der relativ stabilen Eigentümerstruktur partizipieren.

Eine Weitergabe der Fondsanteile ist dennoch möglich

Geschlossene Immobilienfonds sind nur in der Art und Weise geschlossen, als deren Anteile nicht an der Börse gehandelt und während der Laufzeit nicht an die Fondsgesellschaft zurückgegeben werden können. Somit bleibt die Gesamtsumme des verwalteten Vermögens gleich, was allerdings kein Verkaufsverbot ist. Die Fondsgesellschaft wird sich deshalb darum bemühen, einen Käufer für den Anteil zu finden kann dies aber nicht uneingeschränkt garantieren. Da sich ein fairer Wert für die Anteile im Wesentlichen aus der Jahresbilanz ergibt und eine unterjährige Berechnung schwierig ist werden sich die Verkaufserlöse im Wesentlichen an der letzten vorliegenden Bilanz orientieren.

Wer also langfristig investieren möchte und eine echte unternehmerische Vision sucht, der findet in dieser Anlageart sicher gute Anlagealternativen.

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