Autoversicherung: Kosten prüfen vor dem Gebrauchtwagenkauf

Für viele ist die Autoversicherung ein kostenintensiver Fluch, für andere ein rettender Segen, denn im Schadensfall greift der Schutz und rettet, je nach verursachten Kosten, vor der finanziellen Krise. Die mit erheblichen Kosten verbundene Pflichtversicherung ist, wie der Name es bereits vorwegnimmt, Pflicht und damit für jeden Autobesitzer unumgänglich. Falsch versichert schlägt die Kfz-Versicherung allerdings mit einigen hundert Euro zu Buche, die sich häufig vermeiden lassen, wenn die Angebote der Gesellschaften ausgiebig geprüft oder an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden.

Bereits vor dem Autokauf Folgekosten kalkulieren

Der Kostenfaktor Kfz-Haftpflichtversicherung übersteigt nach wenigen Jahren Fahrzeugnutzung nicht selten den Anschaffungspreis des Gebrauchtwagens, wenn falsch, also überversichert wird. Sollen die monatlich, jährlich oder quartalsweise fälligen Beträge möglichst gering gehalten werden ist also bereits vor dem Gebrauchtwagenankauf zu kalkulieren. Einen 15 Jahre alten Fiat Cinquecento mit 150.000 km absolvierter Fahrleistung wäre mit einem Vollkaskoschutz hoffnungslos überversichert, da die zu zahlenden Beiträge den Anschaffungswert des Fahrzeuges schon nach kurzer Zeit übersteigen. Auch ist es, beispielsweise bei sportlichen Autos, die von jüngeren Generationen als Traumwagen gehyped werden, nicht mit dem ohnehin hohen Kaufpreis getan. Denn entsprechend des Fahrzeugwertes und den aufgrund empirischer Statistiken der Versicherungsgesellschaften sorgsam kalkulierten Versicherungskosten entstehen hohe Unterhaltungskosten für den Besitzer, die die nicht bedachten finanziellen Problemen führen. Vor dem Gebrauchtwagenkauf sollte sich als unbedingt mit den Folge- und laufenden Kosten des Fahrzeuges auseinandergesetzt werden, um böse Überraschungen zu vermeiden. Im Internet stehen hierfür zahlreiche Versicherungsrechner zur Verfügung, die zunächst eine grobe Einschätzung ermöglichen und letztendlich sogar dabei behilflich sind, den richtigen Versicherer ausfindig zu machen.

Versicherungskosten nach dem Autokauf minimieren

Weiter sollten die Versicherungsprämie an die tatsächliche jährliche Fahrleistung des Autos angepasst werden. Wer Versicherungsschutz auf 100.000 Kilometern pro Jahr zahlt, aber lediglich 20.000 Kilometer davon verfährt, ist falsch versichert. Auch die Zahlungsweise der Beiträge sollte, wenn finanziell möglich, auf „einjährig“ umgestellt werden, um Bearbeitungsgebühren die für die monatliche Abbuchung anfallen, zu vermeiden.

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