Altersvorsorge in Deutschland: Wer spart wieviel?

Im Bundesvergleich zeichnet sich eine Tendenz ab: Die Deutschen engagieren sich immer weniger bei der privaten Altersversorgung und Rentenplanung. Bei Versicherungen gibt es einen klaren Abwärtstrend, während Immobilien als Altersanlage boomen. Eine Übersicht von Nord nach Süd.

Umfrage: Private Vorsorge ist verpönt

Wie ein Kölner Versicherungsunternehmen unlängst in einer Umfrage feststellte, sorgen lediglich 60 Prozent aller erwerbstätigen Deutschen privat fürs Alter vor. Eine alarmierende Zahl, wenn man die demografische Entwicklung in deutschen Landen („Immer weniger Junge müssen zukünftig für Rente der Alten aufkommen“) bedenkt. Hauptgrund für das mangelnde Interesse an privater Absicherung ist die nach wie vor anhaltende Niedrigzinsphase. Von zehn Deutschen geben fünf in der Umfrage an, wegen dieser keine neuen Vorsorgeverträge mehr abzuschließen. Und bei der Frage, ob die private Altersvorsorge überhaupt noch Sinn macht, zweifelt jeder zweite Befragte an ihr.
Diese Grundstimmung stellt tecis und auch andere Finanzdienstleistungsunternehmen sowie Banken vor große Aufgaben: die Kunden in Ihrer Unternehmenskommunikation von ihren Vorsorgeprodukten zu überzeugen – und neue Produkte anzubieten, die wieder attraktive Anreize liefern.

Die Sachsen sparen am wenigsten, die Saarländer am meisten

Spitzenreiter im Ländervergleich ist bei der privaten Altersvorsorge das Saarland: Seine Einwohner legen fürs Alter monatlich im Durchschnitt 345 Euro auf die Seite. Nummer zwei ist die Hansestadt Hamburg, mit 323 Euro. Nummer drei im Bunde ist Baden-Württemberg: hier sind es im Schnitt 315 Euro, die fürs Alter gespart werden. Rang vier wird von den Bayern belegt: Hier kommen monatlich zirka 301 Euro auf die hohe Kante. Platz fünf geht an Rheinland-Pfalz: hier sind es 289 Euro. Auf dem sechsten Platz landet das Land Niedersachsen, wo im Schnitt monatlich 272 Euro auf die Seite gelegt werden. Der siebte Platz ist von den Brandenburgern mit 268 Euro besetzt, und Platz acht von den Schleswig-Holsteinern mit immerhin noch 244 Euro. Ihnen folgt Meck-Pom mit 228 Euro, die für später gespart werden. Platz zehn geht an Sachsen-Anhalt, wo im Durchschnitt 221 Euro monatlich fürs später angelegt werden. Schlusslicht bildet Sachsen: Hier sind es lediglich noch 178 Euro.

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